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Nachhaltigkeit bei subreport – eine Zwischenbilanz

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Wenn ich den Fernseher einschalte, im Supermarkt stehe oder Plakatwände aus der Bahn heraus betrachte, überall springen mir die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit ins Auge. Nachhaltiges Parfüm, nachhaltige Autoreifen, Nachhaltigkeit in jedem Bereich. Dem ersten Anschein nach ist dies ja absolut zu begrüßen. Blickt man allerdings etwas genauer hin und beschäftigt sich beispielsweise mit den Unternehmen, die hinter diesen Werbungen stehen, so kommt, bei mir zumindest, eher Übelkeit statt Freude auf. Firmen, die Jahrzehnte lang wissenschaftlich bekannte und fundierte Fakten missachteten und dadurch unmittelbar und gravierend zum beschleunigten Klimawandel beitrugen, zelebrieren sich nun als Klimaretter. Greenwashing par excellence.

Umso mehr freut es mich, bei einer Firma zu arbeiten, auf deren Plattform bereits vor über 20 Jahren das erste digitale, europaweite Vergabeverfahren durchgeführt wurde. Welche finanziellen und vor allem ökologischen Vorteile die elektronische Vergabe bedeutet, muss hier wahrscheinlich nicht mehr betont werden. Nur kurz so viel: Öffentliche Auftraggeber, die bereits zur eVergabe übergegangen sind, berichten übereinstimmend von Einsparungen zwischen 5 und 20 %. Da öffentliche Aufträge in der EU einen riesigen Markt darstellen, könnten bei Einsparungen von je 5 % etwa 100 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen zurückfließen.

Seitdem ist viel passiert im Großen, wie im Kleinen. Bei unseren außer Haus-Workshops verwenden wir keine Plastikhüllen mehr für die Arbeitsunterlagen. Die nächste Bestellung von Kugelschreibern wird aus recyceltem Karton sein. Wiederauffüllbare Seifenspender. Alles kleine Schritte für ein großes Thema.

Apropos große Themen… Da gab es ja noch eins, das uns die letzten beiden Jahre alle begleitet hat. Und ja, wir geben es zu, die Corona-Pandemie war auch für unser Unternehmen ein gewisser Beschleuniger. Aber wie reibungslos, schnell und erfolgreich zum Beispiel auf Home-Office umgestellt wurde – für alle 60 Mitarbeiter*innen – hat mich wieder einmal beeindruckt. Und konsequent weitergedacht, bleiben die Home-Office-Plätze natürlich bestehen und sind vor allem für die weitanreisenden Kolleg*innen ein enormer Vorteil – und für die Umwelt, versteht sich.

Präsenzseminare und -schulungen waren vor der Pandemie unser verlängerter Arm zu den Kunden. Klar vermissen wir dies auch und wollen sie alle gerne wieder vis á vis sehen! Aber was hat sich da im Bereich Online-Seminare und digitale Veranstaltungen bitte alles getan?! Und nicht nur bei uns. Wo man hinblickt, gibt es Angebote für Seminare aller Art, nur eben digital.

Uns freut es einfach, dass wir Ihnen dieses Angebot machen können und die Kund*innen diese Schulungsmöglichkeiten dankend annehmen. Selbst die Umsetzung unseres jährlich stattfindenden Vergabetages in ein rein digitales, 3-tägiges Format hat unsere Erwartungen übertroffen. Anstrengend zwar, aber das positive Feedback und die spannenden Vorträge und Diskussionen waren es absolut wert. Auch hier freut sich zu allererst natürlich die Umwelt, denn wenn meine Kolleg*innen nicht mehr durch ganz Deutschland reisen müssen und die Teilnehmer*innen sich ebenso den Anreiseweg sparen, kommt die Frage nach Verbrennungs- oder E- oder Wasserstoffantrieb gar nicht erst auf.

Last but not least möchte ich Ihnen noch von einem Schritt erzählen, der mich persönlich ungemein freut. Denn als ich bei subreport angefangen habe und in die verschiedenen Abteilungen reinschnuppern durfte, ist mir der Begriff „DEA“ als Abteilungsbezeichnung aufgefallen. DEA steht für Druckerei, Erfassung, Ausschreibungsbearbeitung. Unsere DEA, die Datenerfassungsabteilung, erfasst alle uns zugänglichen (99%) Ausschreibungen in unserem System, kategorisiert sie nach Branchen und prüft sie auf Plausibilität. Dabei wird im 4-Augen-Prinzip gearbeitet. Die gegenzulesenden Dokumente wurden ausgedruckt und korrigiert. Unsere Geschäftsleitung und die DEA haben jetzt toll reagiert: Es wurde ein System gefunden, mit dem durch das Arbeiten mit zwei Monitoren nun keine Ausdrucke mehr nötig sind. KEINE! Das bedeutet ca. 1.500.000 Blatt Papier Einsparung pro Jahr. Das sind eine Menge ungefällter Bäume…

Wir werden weiterhin berichten, bleiben Sie dran.

Ihr Patrick Schwab

 

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