Am 25.09.2018 war es wieder soweit: Der Kölner Vergabetag fand in den Räumlichkeiten des Radisson Blu Hotels bereits zum siebten Mal statt. Unter der Moderation von Jörn Fieseler traten hochkarätige Referenten und knapp 150 Besucher in Kontakt.
Nach einer kurzen Präsentation zum 100-jährigen Jubiläum der subreport Verlag Schawe GmbH von Geschäftsführerin Edda Peters, folgte als Einstieg in den Themenblock „Tipps und Tricks bei der eVergabe“ ein Vortrag von Jürgen Klaeser, der das Plenum auf die richtige Strukturierung der Vergabeunterlagen vorbereitete.
Die Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes richtete im Anschluss daran ein Grußwort an die Versammelten und verwies auf subreport als ein mittelständisches Kölner Vorzeigeunternehmen.
Heidrun Großhardts Vortrag „Gebäudereinigung – Erfolgreich ausschreiben und bieten“ gab Einblicke in die spezifische Vorgehensweise der Ausschreibungspraxis ihres Gewerks. Dabei wurde auch bei ihr deutlich, dass „der Bieter kein Wagnis haben darf, und deshalb eine detaillierte, strukturierte Beschreibung vorliegen muss“.
Karsten Köhler informierte über Handlungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand bei Bauvorhaben, wobei er den wettbewerblichen Dialog als besonders geeignet betrachtet.
Um die Herausforderungen und Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Schaffung einer gemeinsamen eVergabeplattform für alle Kommunen eines Landkreises entstehen, drehte sich die Präsentation von Volker Damm aus dem Schwalm-Eder-Kreis.
Im Anschluss daran sprach Sven Beaujean über die Maßgaben für Förderung und Beschaffung im Bezug auf das Thema E-Mobilität. Dabei stellte er klar heraus, dass „Förderungs- und Zuwendungsrecht klar zu trennen ist vom Vergaberecht.“
Das Vormittagsprogramm schloss Dipl. Ing. Andreas Köther mit seinem Vortrag zur „eVergabe auf subreport aus Sicht eines Planers“ ab. Dabei wurde vor allem die Flexibilität von subreport hervorgehoben, da sich das Unternehmen auf die Bedürfnisse eines Planers zügig eingestellt hat.
Nach der Mittagspause stellte Ralf Schmitt vor, wie man „flexibel im Kopf“ wird. Auf sehr unterhaltsame Weise wurden die Zuschauer animiert sich aus ihrer Komfortzone herauszubewegen und auf neue Situationen agil einzustellen
Es folgte eine einstündige Diskussionsrunde in der deutlich wurde, dass es noch reichlich gesprächsbedarf bei vielen Themen der eVergabe und beim vergaberechtlichen Procedere gibt. Somit dürfte auch die Themenfindung für den nächsten Vergabetag kein Schweres werden, denn abschließend konnten nicht alle Fragen gänzlich beantwortet werden.
Den letzten Vortrag des Tages hielt Prof. Dr. iur. Martin Burgi. Er richtete den Blick auf die Zukunft des Vergaberechts und stellte am Ende zusammenfassend fest, dass „unsere Vergabelandschaft gnadenlos zersplittert ist“ und deshalb das Credo sein müsse mehr zentrale Vergabestellen zu schaffen.
Nach den Abschiedsworten von Edda Peters und Jörn Fieseler wurde noch mit einem Glas Sekt auf 100 Jahre subreport angestoßen, bevor die Veranstaltung am späten Nachmittag zu Ende ging.
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