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Mittelstandsbeirat in Schleswig-Holstein will schlankeres Vergaberecht

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Schleswig-Holstein will das mittelstandsfreundlichste Bundesland werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gründete sich am 6. Oktober dieses Jahres um Landes-Wirtschaftsminister Bernd Buchholz der Mittelstandsbeirat, der zukünftig Impulse für weniger Bürokratie, mehr Fachkräfte und der Ausbau der Infrastruktur geben wird. Das Gremium, in dem sieben Experten aus Industrie, Handel, Handwerk, den freien Berufen sowie aus Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sitzen, soll die Interessen der rund 123.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen des nördlichsten Bundeslandes vertreten und wird die Landesregierung vierteljährlich zu allen relevanten Themen beraten.

Verschlankung der Vergaberegeln gefordert

Mittelstandrelevante Themen gibt es viele: von der Digitalisierung über die Verbesserung der Infrastruktur bis hin zur Gewinnung von Fachkräften und Unternehmensnachfolgern. Ein besonderer Fokus des Wirtschaftsministers liegt auf dem Abbau bürokratischer Hürden für kleine und mittlere Unternehmen – und dort auch explizit auf einer Verschlankung des komplexen Vergaberechts. Analog zu Hamburg plant die Landesregierung die zügige Einführung der UVgO, um die Vereinheitlichung der Vergaberegeln voranzureiben. Buchholz sieht darin vor allem Chancen für kleine Betriebe, sich mit geringerem bürokratischen Aufwand auch auf große Ausschreibungen bewerben zu können. Die derzeit oft übliche Menge an Eignungskriterien und Nachweispflichten schwäche den Mittelstand. Hier soll mit Hilfe des Beirats insbesondere mit Blick auf kleine und mittlere Firmen Abhilfe geschaffen werden.

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